Montag, 8. Dezember 2008 / 20:42:29
Sicherheitsleute von Blackwater vor Gericht
Washington - Fünf Mitarbeiter der umstrittenen privaten US-Sicherheitsfirma Blackwater, die der Tötung von Zivilisten im Irak beschuldigt werden, haben sich am Montag einem Gericht in Salt Lake City gestellt.
Ihnen wird vorgeworfen, im September 2007 in Bagdad 17 Iraker erschossen und weitere 22 Menschen verletzt zu haben. Gegen die Männer sei Anklage wegen Totschlags, versuchten Totschlags und Verstosses gegen Waffengesetze erhoben worden, teilte das Justizministeriums in Washington mit.
Bei einer Verurteilung drohten ihnen langjährige Haftstrafen. Ein sechster Blackwater-Mitarbeiter legte nach Justizangaben bereits ein Geständnis wegen fahrlässiger Tötung ab.
Der Anklage zufolge eröffneten die 25- bis 29-jährigen Sicherheitsleute im Bagdader Stadtteil Mansur mit automatischen Gewehren das Feuer auf unbewaffnete Zivilisten. Die angeklagten Sicherheitsleute behaupten, nach der Explosion einer Autobombe aus dem Hinterhalt angegriffen worden zu sein.
Die Männer arbeiteten für das private US-Sicherheitsunternehmen Blackwater, das im Auftrag der Regierung für den Schutz von Diplomaten und anderen offiziellen US-Vertretern im Irak zuständig war.
smw (Quelle: sda)
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