Donnerstag, 4. Dezember 2008 / 12:10:41
Rice sucht das Gespräch mit Pakistans Premierminister
Islamabad - Pakistan will die Hintermänner der Terrorserie von Bombay verfolgen, falls sie tatsächlich aus dem Land stammen. Dies sagte Präsident Asif Ali Zardi nach einem Treffen mit US-Aussenministerin Condoleezza Rice.
«Die Regierung wird die Ermittlungen nicht nur unterstützen, sondern gegen jedwede an den Angriffen beteiligten pakistanischen Elemente vorgehen», sagte Zardari in Islamabad. «Pakistan ist fest entschlossen sicherzustellen, dass sein Territorium nicht für Terrorangriffe genutzt wird.»
Die indische Regierung macht Hintermänner in Pakistan für die Terrorangriffe in Bombay verantwortlich und hat von der pakistanischen Regierung deren Verfolgung gefordert.
Unterstützung zugesagt
Rice sagte in Islamabad erneut die Unterstützung der USA bei den Ermittlungen und bei der Verhinderung weiterer Anschläge zu. Vorrangig sei nun, die Angriffe aufzuklären, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und weitere Anschläge zu vereiteln.
Das dreitägige Terrordrama von Bombay mit mehr als 170 Toten sei in dieser Art bislang einmalig auf dem Subkontinent. Sie hoffe, Indien und Pakistan würden weiterhin miteinander kommunizieren, sagte die Aussenminsiterin mit Blick auf die wachsenden Spannungen zwischen den beiden Atommächten.
Pakistan hat Verantwortung
Bei ihrem Besuch in Neu Delhi hatte Rice am Mittwoch betont, Pakistan komme bei der Verfolgung der Urheber der Angriffe von Bombay eine besondere Verantwortung zu.
Sie hatte von Pakistan rasches Handeln gefordert. Die Drahtzieher der Anschläge müssten vor Gericht gestellt werden, hatte Rice bei einem Besuch in Indien gesagt.
Die Attentäter hatten eine Woche zuvor zehn Ziele in der Millionenmetropole Bombay angegriffen, darunter ein jüdisches Gemeindezentrum und zwei Luxushotels. Erst am Samstag hatten Sicherheitskräfte mit der Einnahme des Luxushotels «Taj Mahal» das dreitägige Terrordrama beendet. Nach jüngsten Angaben der indischen Behörden kamen dabei 171 Menschen ums Leben, mehr als 300 wurden verletzt.
fest (Quelle: sda)
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