Freitag, 28. November 2008 / 14:41:34
Christoph Blocher bleibt auf dem Ticket für den Bundesrat
Bern - Alt Bundesrat Christoph Blocher denkt nicht an einen Rückzug. Er will sich neben Nationalrat Ueli Maurer am 10. Dezember der Bundesratswahl stellen, auch wenn er weiss, dass er «mit grösster Wahrscheinlichkeit» nicht gewählt wird.
Dies bekräftigte der Bundesratskandidat auf seinem Internet-TV-Sender «Teleblocher» in einer am Donnerstagabend aufgezeichneten und heute ausgestrahlten Sendung.
Blocher verneinte die Absicht, durch wahltaktische «Tricks» einen Wiedereinstieg in den Bundesrat durchsetzen zu wollen. Er wolle nicht von einer Minderheit des Parlaments gewählt werden. «Ich will keine unappetitlichen Spielchen.»
Blocher geht von Maurers Wahl aus
Dass er bei einer Nichtwahl das Vizepräsidium der SVP Schweiz abgeben könnte, komme nicht in Frage - ausser, die Partei verlange dies, sagte Blocher weiter.
Auf die Frage nach Absprachen mit Maurer sagte Blocher, es gebe nichts abzusprechen, «wir sind so synchron». Er geht davon aus, dass Maurer gewählt wird. Eine Nichtwahl käme nach Blochers Worten einer Absage an die Konkordanz gleich. Das Parlament - vor allem FDP und CVP, aber auch die SP - würde das Gesicht verlieren.
Werde ein nicht nominiertes SVP-Mitglied gewählt und würde der oder die Betreffende die Wahl annehmen, komme es zum statutengemässen Rauswurf aus der Partei, bekräftigte Blocher.
tri (Quelle: sda)
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