Montag, 24. November 2008 / 11:01:43
Jugendliche für Fortsetzung der Personenfreizügigkeit
Bern - Die 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 17. Jugendsession sind alarmiert von Trink-Parties Jugendlicher. Sie fordern eine Aktualisierung der Präventionsbotschaften, um eine Banalisierung von «Botellones» zu verhindern.
Die diesjährige dreitägige Jugendsession fand im Rahmen der Tage der offenen Tür des renovierten und umgebauten Parlamentsgebäudes im Nationalratssaal statt und konnte von den Besucherinnen und Besuchern live verfolgt werden. Hauptthemen waren Jugendalkoholismus, Personenfreizügigkeit und Parteienfinanzierung.
Wie die Veranstalter an einer Medienkonferenz in Bern darlegten, sind die Jugendlichen der Ansicht, dass die heutige Alkoholprävention neuen Phänomenen wie Rauschtrinken zu wenig Rechnung trägt. Sie fordern mit einer Petition, dass die Folgen von übermässigem Alkoholkonsum schonungslos dargestellt werden.
Bessere Kontrolle
Der Bund soll dafür sorgen, dass die Abgabe von alkoholhaltigen Getränken an Minderjährige besser kontrolliert wird. So sollen systematisch Testkäufe durchgeführt werden. Verkaufsstellen, die Jugendlichen Alkohol abgeben, sollen auf eine schwarze Liste gesetzt werden.
Mit überwältigem Mehr sprach sich die Jugendsession für die Fortführung der Personenfreizügigkeit mit der EU und deren Ausdehnung auf Bulgarien und Rumänien aus, über die am 8. Februar 2009 abgestimmt wird. Eine weitere Petition verlangt, dass die Finanzquellen der politischen Parteien offen gelegt werden, da Geld Macht bedeute.
Petitionen überreicht
Die Petitionen der Jugendsession, eines Projektes der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV), wurden Ständeratspräsident Christoffel Brändli überreicht. Die Lobbygruppe «Forum Jugendsession» will dafür sorgen, dass die Petitionen nicht unbehandelt in einer Schublade verschwinden.
fest (Quelle: sda)
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