Donnerstag, 20. November 2008 / 10:25:26
Streit um Homo-Ehe in Kalifornien geht weiter
San Francisco - Der Oberste Gerichtshof in Kalifornien wird sich erneut mit der umstrittenen Homo-Ehe beschäftigen. Wie das Gericht mitteilte, werden mehrere Beschwerden gegen das Referendum vom 4. November geprüft.
Bei der Abstimmung war die Homo-Ehe mit 52,1 Prozent der Wählerstimmen für unrechtmässig erklärt worden.
Die Gültigkeit des Referendums wird unter anderem von der Vereinigung zur Verteidigung der Bürgerrechte, vom Nationalen Zentrum für die Rechte von Lesben und von der Organisation Lambda Legal angefochten.
Auch die Stadtverwaltungen von San Francisco, Los Angeles und Santa Clara stellten entsprechende Anträge. Die Kläger sehen die Grundrechte von Lesben und Schwulen verletzt. Kaliforniens Justizminister Edmund Brown hatte den Obersten Gerichtshof aufgefordert, sich der Sache anzunehmen.
Erst im vergangenen Mai hatte der Oberste Gerichtshof die Homo-Ehe für zulässig erklärt. Darauf wurden 18.000 Ehen zwischen Schwulen und Lesben geschlossen, deren Gültigkeit nunmehr fraglich ist. Neue gleichgeschlechtliche Ehen werden zunächst nicht anerkannt.
bert (Quelle: sda)
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