Sonntag, 16. November 2008 / 10:16:38
Kämpfe zwischen Rebellen und Armee in Kongo-Kinshasa
Goma - In der kongolesischen Krisenprovinz Nord-Kivu haben sich Rebellen und Regierungstruppen erneut Kämpfe geliefert.
Die Armee habe die Einheiten des Rebellenführers Laurent Nkunda in den frühen Morgenstunden angegriffen, sagte ein Sprecher von Nkundas Rebellenorganisation Nationalkongress zur Volksverteidigung (CNDP) der Nachrichtenagentur AFP.
Dabei habe die Armee Panzer und Artillerie eingesetzt.
Die Kämpfe fanden den Angaben zufolge im Süden der strategisch wichtigen Ortschaft Kanyabayonga statt. Bereits am Samstag hatte es Kämpfe in der Region gegeben.
Noch am Sonntag wollte Nkunda mit dem UNO-Sondergesandten für die Demokratische Republik Kongo, dem ehemaligen nigerianischen Präsident Olusegun Obasanjo zusammenkommen.
Mindestens hundert Zivilisten getötet
Bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und den Anhängern des abtrünnigen Tutsi-Generals Nkunda wurden seit September mindestens hundert Zivilisten getötet. 250 000 Menschen sind nach Schätzungen von UNO und Hilfsorganisationen auf der Flucht.
Nkundas Truppen belagern Goma seit zwei Wochen, zum Schutz der Stadt und ihrer 500'000 Bewohner wurden UNO-Blauhelme in die Region entsandt. Rund 80 Kilometer nördlich von Goma sind indische Soldaten stationiert.
li (Quelle: sda)
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