OECD: Eurozone und USA rutschen in die Rezession

Die Wirtschaft in den USA und in der Eurozone werde voraussichtlich bis zum dritten Quartal 2009 schrumpfen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris mit.

Allein bis Ende diesen Jahres rechnet die OECD in den USA mit einem Einbruch bei der Wirtschaft um minus 2,8 Prozent; in den 15 Staaten des Euroraums soll das Minus im laufenden Quartal 1,0 Prozent betragen.

Für das ganze nächste Jahr rechnet die OECD im Euroraum damit, dass die Wirtschaft um 0,5 Prozent schrumpfen wird; in den USA rechnet sie gar mit einem Rückgang des Bruttoinlandproduktes (BIP) um 0,9 Prozent. Aufwärts gehen mit der Wirtschaft soll es erst wieder 2010.

Hohe Arbeitslosigkeit

Bei der Arbeitslosigkeit sagt die OECD in diesem Jahr eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent voraus. Die Arbeitslosigkeit werde wegen der Wirtschaftskrise im nächsten Jahr im Schnitt um ein weiteres Prozent steigen; für 2010 rechnet die Organisation mit einer Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent im Durchschnitt.

Besonders hoch soll die Arbeitslosenquote in den Euro-Staaten ausfallen: Nach 7,4 Prozent in diesem Jahr, geht die OECD von 8,6 Prozent 2009 und 9 Prozent im Jahr darauf. In den USA soll die Quote bei 7,3 Prozent und 7,5 Prozent liegen.

Der OECD gehören 30 Länder - die meisten Industriestaaten und einige Schwellenländer - an. Die am Donnerstag veröffentlichten Prognosen nahmen nur Bezug auf die Lage in den USA, den Euroraum und Japan. Die Prognosen zu allen Mitgliedsstaaten, darunter die Schweiz, will die OECD erst in zwei Wochen veröffentlichen.

smw (Quelle: sda)

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