Freitag, 7. November 2008 / 12:04:18
Bundesrat Schmid ohne Komplikationen operiert
Bern - Bundesrat Samuel Schmid ist am Morgen erfolgreich die entzündete Gallenblase entfernt worden. Der Verteidigungsminister wird seine Arbeit voraussichtlich in der ersten Hälfte der nächsten Woche wieder aufnehmen können.
Wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilte, entfernte der Bauch-Chirurg Christian Fischer Schmids Gallenblase im Berner Salemspital per Laparoskopie. Die rund einstündige Operation zwischen 8 und 9 Uhr verlief ohne Komplikationen.
Laut VBS befindet sich Schmid nach dem Eingriff in einem guten und stabilen Allgemeinzustand. Er werde das Spital voraussichtlich am Sonntag verlassen und in der ersten Wochenhälfte an die Arbeit zurückkehren. Für eine allfällige Stellvertretung stehe Finanzminister Hans-Rudolf Merz bereit.
Keine bleibenden Nachteile
Der 61-jährige Schmid hatte am Mittwoch nach der Bundesratssitzung und dem anschliessenden Mittagessen mit seinen Kolleginnen und Kollegen über kolikartige Bauchschmerzen geklagt. Nach Rücksprache mit seinem Hausarzt liess er sich am Abend von seiner Frau in die Notfallstation des Salemspitals fahren.
Dort erhärtete sich die Diagnose einer Gallenblasenentzündung. Der Arzt riet zur Entfernung des Organs, was als Routineeingriff gilt und für den Patienten keine bleibenden Nachteile hat. Operiert wurde Schmid mit der laparoskopischen Methode, bei der nur drei kleine Löcher in den Bauch geschnitten werden müssen.
Ob der Erholungsprozess so rasch fortschreitet, dass Schmid bereits am Montag und Dienstag wieder auf dem Posten sein kann, ist offen. Fällt er dann noch aus, muss Finanzminister Merz an der Sitzung der nationalrätlichen Sicherheitskommission als stellvertretender VBS-Vorsteher das Rüstungsprogramm vertreten.
bert (Quelle: sda)
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