Freitag, 17. Oktober 2008 / 08:13:27
US-Chipkonzern AMD mit deutlich verringertem Verlust
Sunnyvale - Der amerikanische Chip-Hersteller AMD kommt auf seinem Sanierungskurs voran und nähert sich der Gewinnschwelle. Das Minus verringerte sich im dritten Quartal überraschend deutlich auf 69 Millionen Dollar nach einem Verlust von 396 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.
Operativ lag der Rivale des weit grösseren Branchenführers Intel bereits im Plus. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 1,78 Milliarden Dollar, wie AMD nach US-Börsenschluss in Sunnyvale im US-Bundesstaat Kalifornien mitteilte.
AMD gliedert seine Chip-Fertigung gerade in eine eigene Gesellschaft aus und holt das Emirat Abu Dhabi als Mehrheitsaktionär der Produktion an Bord. Mit dem neuen Kapital soll auch die Fertigung im deutschen Dresden, einer der Hauptstandorte, kräftig ausgebaut werden. Durch die Abspaltung will AMD Kosten sparen und flexibler werden.
Mit seinen Quartalszahlen übertraf AMD (Advanced Micro Devices) die Schätzungen der Analysten klar. Die Aktie kletterte im nachbörslichen Handel um rund zehn Prozent. Bereits im Tagesverlauf hatte sie um 5,4 Prozent auf 4,12 Dollar zugelegt.
Für das laufende Schlussquartal erwartet AMD einen Umsatz auf derselben Höhe wie in den vergangenen drei Monaten. Branchenprimus Intel hatte erst am Mittwoch für das dritte Quartal einen kräftigen Gewinnsprung verkündet. Auf den Rest des Jahres blickt Intel angesichts der Auswirkungen der Finanzkrise jedoch mit gemischten Gefühlen.
smw (Quelle: sda)
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