Samstag, 4. Oktober 2008 / 16:55:17
George W. Bush beruhigt die Steuerzahler
Washington - US-Präsident George W. Bush hat die Steuerzahler seines Landes beruhigt. Sie müssten letztendlich nicht für den 700 Milliarden Dollar schweren Rettungsplan für die Finanzwirtschaft aufkommen, sagte Bush in seiner wöchentlichen Radio-Ansprache.
«Viele der Anlagen, die die Regierung jetzt kaufen wird, sind deutlich unterbewertet», sagte Bush. Mit der Zeit würden die Preise für diese Wertpapiere und Anlagen wieder steigen, so dass die Regierung einen grossen Teil der gigantischen Summe, «wenn nicht sogar alles», zurückbekommen werde, so Bush.
Am Freitag hatte nach langem Ringen auch das US-Repräsentantenhaus dem Rettungsplan für den Finanzsektor zugestimmt. Bush setzte noch gleichentags seine Unterschrift darunter.
Er warnte aber vor den «ernsten Herausforderungen» für die Wirtschaft. Die Welt wisse nun, «dass wir die Finanzmärkte stabilisieren und eine führende Rolle in der Weltwirtschaft behalten werden», sagte er. Es werde jedoch «Zeit brauchen, bis dieses Gesetz sich richtig auf die Wirtschaft auswirkt.»
Wiedererstarken der US- Wirtschaft
Das Rettungspaket werde auch die Finanzen der US-Amerikaner sicherer machen, versprach der Präsident. Künftig werden Einlagen bei Banken und anderen Finanzinstituten nicht mehr wie bisher nur bis zu 100'000 Dollar sondern bis zu 250'000 Dollar von der staatlichen Versicherung FDIC gedeckt.
Das Finanzpaket ermögliche auch das Wiedererstarken der US- Wirtschaft, betonte Bush. Angesichts wachsender Arbeitslosenzahlen sei es auch wichtig, Arbeitnehmer und Geschäftsleute zu entlasten. Deswegen beinhalte das Finanzpaket auch Steuerleichterungen insbesondere für mit Gewinne arbeitenden sowie für kleine Betriebe.
smw (Quelle: sda)
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