Mittwoch, 1. Oktober 2008 / 08:03:27
Pendlerzeitungen können Auflage erneut steigern
Bern - Die Pendlerzeitungen haben ihre Auflagezahlen in den vergangenen 12 Monaten erneut auf Kosten der Bezahlzeitungen steigern können. Dies geht aus den Zahlen der WEMF AG für Werbemedienforschung hervor.
Grosse Gewinnerin ist «20 Minuten», deren Auflage von 435'460 auf 526'351 Exemplare stieg.
Das welsche Schwesterblatt «20 minutes» steigerte sich von 210'108 auf 221'560 Exemplare. Überflügelt wurde es von deren Konkurrentin «Matin-Bleu», welche ihre Auflage von 183'011 auf 230'873 Exemplare steigern konnte.
«Blick am Abend» stieg mit 210'692 Exemplaren in den Markt ein. Diese Zahl ist laut WEMF aber provisorisch. Noch keine Zahlen liegen von den anderen Gratisblättern «News» und «.ch»vor. Diese beiden Blätter wurden im Dezember bzw. September 2007 erstmals heraus gebracht.
Einbussen für Bezahlzeitungen
Die Gewinne der Pendlerzeitungen gingen erneut auf Kosten der Bezahlzeitungen. Von den grösseren Blättern konnte einzig die «Südostschweiz» ganz leicht zulegen, von 126'613 auf 127'428 Exemplare. Alle anderen verloren.
Der «Blick» fiel von 240'066 auf 231'235, der «Tages-Anzeiger» von 216'411 auf 213'738 Exemplare. Nur marginale Einbussen mussten die «Neue Zürcher Zeitung», die «Neue Luzerner Zeitung» und die «Berner Zeitung» in Kauf nehmen. Das «St. Galler Tagblatt» fiel unter die 100'000-er Marke.
Mehr Zeitungen am Sonntag
Obwohl immer mehr neue Sonntagszeitungen und Sonntagsausgaben von Tageszeitungen auf den Markt drängen, verloren nicht alle bisherigen Sonntagsblätter an Auflage. Die «NZZ am Sonntag» konnte ihre Auflage sogar um 4000 Exemplare steigern.
Den Bereich Spezialpresse führen die dreisprachigen Publikationen der beiden Grossverteiler Coop und Migros an.
Im Bereich Publikumspresse gehören die «Schweizer Illustrierte» und «Tele» mit Einbussen von je rund 16'000 Exemplaren zu den Verliererinnen. Die «Schweizer Familie» konnte um rund 3000 Exemplare zulegen. Die Auflage des «Beobachter», der «Glückspost», der «Weltwoche» und der «WoZ» blieben ungefähr gleich.
bert (Quelle: sda)
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