Dienstag, 23. September 2008 / 15:23:51
Fed-Chef sieht noch kein Ende der Turbulenzen
Washington - Bei den Verhandlungen über das Rettungspaket für die amerikanische Finanzbranche in Höhe von 700 Mrd. Dollar gibt es trotz erster Fortschritte weiterhin Differenzen zwischen der US-Regierung und den Demokraten im Kongress.
Wie der TV-Sender CNN berichtete, herrsche vor allem in der Frage einer parlamentarischen Aufsicht weiterhin Uneinigkeit. Strittig seien auch die von den Demokraten geforderten Einkommensbeschränkungen für Topmanager der in Nöten steckenden Banken und Hilfen für bedrängte Hausbesitzer.
Trotz des Rettungsplanes sieht US-Notenbankchef Ben Bernanke die Finanzmärkte immer noch in extremen Turbulenzen. Deshalb rief er den Kongress dazu auf, das geplante Kreditpaket rasch voranzutreiben, um die Situation zu stabilisieren und «sehr ernsthafte Folgen» zu verhindern.
Die Notenbank stehe hinter den Vorschlägen des Finanzministeriums, den angeschlagenen Banken ihre faulen Kredite für insgesamt bis 700 Mrd. Dollar abzukaufen, hiess es einer Stellungnahme Bernankes vor dem Kongress.
Um die weiterhin nervösen Finanzmärkte zu beruhigen soll das Paket bis Ende der Woche verabschiedet werden. Trotz der Bemühungen um eine Eindämmung der Krise musste der US-Aktienmarkt am Montag (Ortszeit) deutliche Verluste von über drei Prozent hinnehmen. Auch der Dollar fiel erneut gegenüber dem Euro.
fest (Quelle: sda)
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