Freitag, 12. September 2008 / 11:58:48
SP für soziale Gerechtigkeit und erneuerbare Energien
Bern - Soziale Gerechtigkeit, Erhöhung der Kaufkraft und Umsteigen auf erneuerbare Energien: Das sind die drei Achsen, auf denen die SP fahren will. Sie möchte die Partei für die Leute mit kleinem Einkommen, aber auch für die neuen Mittelschichten sein.
Parteipräsident Christian Levrat, Fraktionspräsidentin Ursula Wyss und Generalsekretär Thomas Christen präsentierten in Bern nach einer Klausur die Schwerpunkte für die laufende Legislatur. Die Partei wolle Antwort auf die Frage «Warum muss ich SP wählen?» geben, sagte Levrat.
Nach der Wahlschlappe vom letzten Oktober sei die Partei in sich gegangen, sagte Levrat. Diese Introspektion sei nun abgeschlossen, das Parteiprogramm aktualisiert und die Strategie festgelegt.
Wählerschaft gewandelt
Die Wählerschaft der SP habe sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt, stellte Christen fest. Erfolgreich sein könne die SP nur, wenn es ihr gelinge, sowohl die neuen Mittelschichten als auch die Arbeiterschicht anzusprechen: «Wir wollen einen Teil der Arbeiter, den wir verloren haben, wieder für uns gewinnen.»
Christen zitierte aus der deutschen Wochenzeitung «Die Zeit», die eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung wie folgt zusammenfasste: «Es gibt zwei Sorten von Linken: Besserverdienende, die ihr Glück mit anderen teilen wollen. Und Schlechterverdienende, die für sich selbst ein grösseres Stück vom Kuchen beanspruchen.»
Die SP will eine soziale Schweiz. Sie wird sich für ein flexibles AHV-Alter einsetzen und jeden Rentenabbau bekämpfen. Die Arbeitslosenversicherung und die IV will sie stärken. Einsetzen wird sie sich ferner für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Einführung von Tagesschulen.
tri (Quelle: sda)
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