US-Bankenrettung treibt Schweizer Börse an

Der SMI schloss am Montag 2,88 Prozent fester mit 7177,42 Punkten. Alle 20 Bluechips waren fester. Der breite SPI rückte 2,69 Prozent auf 6015,39 Zähler vor. Bei vielen Werten kam es zu kräftigen Käufen. Die Verstaatlichung der angeschlagenen US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac löste an den Märkten Erleichterung aus.

UBS als grösster Gewinner

Die grössten Gewinne unter den SMI-Werten verzeichneten UBS. Die Aktien der stark von der US-Immobilienkrise getroffenen Bank kletterten 8,3 Prozent auf 24.26 Franken. Kaum weniger stark gesucht waren die Titel von Konkurrent Credit Suisse mit einem Plus von 8,1 Prozent. Julius Bär waren 5,9 Prozent fester.

Auch die Versicherer standen hoch in der Gunst der Anleger. Die Aktien von Swiss Re verteuerten sich 6,5 Prozent, und die Zurich-Titel stiegen 4,3 Prozent. Beide Gesellschaften haben für rund zehn Milliarden Dollar Anleihen von Fannie Mae und Freddie Mac in ihren Büchern.

Wenig positive Nachrichten vom traditionellen Branchentreffen in Monte Carlo liessen die Anleger aber kalt. Die Swiss Re geht davon aus, dass die Prämien in den meisten Geschäftssparten und Regionen weiter sinken dürften.

Spekulationen bei Ciba

Die Titel des Spezialitätenchemiekonzerns Ciba schnellten knapp 10 Prozent nach oben. Gemäss einem Zeitungsbericht drängen Grossaktionäre auf eine baldige Ablösung von Verwaltungsratspräsident Armin Meyer. Bereits am Freitag waren die Titel dank neu angeheizter Übernahmespekulationen kräftig gestiegen.

Bei den Nebenwerten stachen Meyer Burger mit einem Kursanstieg von 7 Prozent heraus. Der Hersteller von Spezialsägen zur Wafer-Produktion hat von der chinesischen Konca Solar einen weiteren Grossauftrag erhalten.

fest (Quelle: sda)

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