«Gustav»: Mindestens sieben Tote in den USA

Vier Menschen starben bei Unfällen während der Evakuierung, wie US-Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten. Drei schwer kranke Spitalpatienten kamen bei der Räumung von Kliniken im Sturmgebiet ums Leben.

Laut dem US-Nachrichtensender CNN starben sie, während sie darauf warteten, per Lufttransport in Sicherheit gebracht zu werden.

Mit den Todesfällen in den USA steigt die Zahl der Opfer von «Gustav» auf über 100. Mindestens 77 Menschen riss der Sturm nach Behördenangaben in Haiti in den Tod, weitere 19 Menschen kamen in anderen Teilen der Karibik ums Leben.

10'000 blieben in der Stadt

Fast zwei Millionen Menschen an der Küste des Golfs von Mexiko hatten sich vor «Gustav» in Sicherheit gebracht. In New Orleans harrten trotz einer Evakuierungs-Anordnung weiter 10'000 Bewohner aus, wie die Polizei schätzte.

New Orleans Bürgermeister Ray Nagin warnte die Menschen davor, zu schnell in die Stadt zurückzukehren. Gefahr drohe unter anderem von zerstörten Stromleitungen. Die Behörden fürchteten ausserdem, dass doch noch einige Dämme dem Hochwasser nachgeben könnten.

Zu Tropensturm herabgestuft

Auf seinem Weg durch den Süden der USA ist der Hurrikan «Gustav» derweil zu einem Tropensturm herabgestuft worden. Wie das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) in Miami mitteilte, sank die Windgeschwindigkeit auf 95 Stundenkilometer. Der Sturm zog weiter in nordwestlicher Richtung und wird im Nordosten von Texas, am Mittwochabend in Oklahoma erwartet.

Vor drei Jahren waren in New Orleans 1500 Menschen durch den Hurrikan «Katrina» ums Leben gekommen, 300 weitere Tote wurden im übrigen Gebiet des Bundesstaates Louisiana gezählt. Wegen der verheerenden Auswirkungen des Sturms wurde das Katastrophenmanagement der US-Regierung anschliessend scharf kritisiert.

fest (Quelle: sda)

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