Republikaner schränken Parteitag drastisch ein

Ursprünglich war in St. Paul im Bundesstaat Minnesota eine achtstündige Tagung geplant, mit einer Rede von US-Präsident George W. Bush als Höhepunkt. Doch nun ordnete Präsidentschaftskandidat John McCain für den Eröffnungstag die Streichung aller politischen Reden aus dem Programm an.

Er hoffe, dass die Parteitagsaktivitäten «so schnell wie möglich» beginnen könnten, sagte McCain am Sonntag auf einer Video-Konferenz. Das liege jedoch «in Gottes Händen». Keinesfalls dürften «die gleichen Fehler» wie zu Zeiten des Hurrikans «Katrina» begangen werden.

Die US-Behörden und vor allem Präsident George W. Bush waren 2005 wegen mangelhaften Krisenmanagements heftig kritisiert worden, nicht zuletzt auch von seinem Parteifreund McCain. First Lady Laura Bush räumte dieser Tage Fehler ein: «Es hat eine Reihe von Fehlern auf allen Ebenen gegeben. Wir haben daraus gelernt.»

Spenden statt Parties

Anstelle politischer Reden sollten Laura Bush und ihre potenzielle Nachfolgerin Cindy McCain nun kurz das Wort ergreifen, um «Wege aufzuzeigen, wie den Opfern des Hurrikans geholfen werden kann», hiess es in der Zeitung «Star Tribune».

Auch die zahlreichen Party-Veranstaltungen für die Delegierten am Rande des Kongresses sollten nach Angaben führender Republikaner in Ton und Atmosphäre «gedämpft» und für Spendensammlungen zugunsten der von «Gustav» betroffenen Menschen genutzt werden.

ht (Quelle: sda)

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