Sonntag, 27. Juli 2008 / 12:21:24
Nach Jungfrau-Drama nehmen Opferfamilien Akteneinsicht
Bern - Etwas mehr als ein Jahr nach dem tödlichen Absturz von sechs Armeeangehörigen auf einer Bergtour an der Jungfrau haben die ersten Opferfamilien Einsicht in die Akten der Militärjustiz erhalten.
Mit den Familien sei dafür je ein Tag vereinbart worden, bestätigte Silvia Schenk, Sprecherin der Militärjustiz, am Sonntag Meldungen im «SonntagsBlick» und in der Zeitung «Sonntag». Weitere Opferfamilien würden im August zur Akteneinsicht erwartet.
Zum Inhalt der Akten machte Schenker keine Angaben. Dieser unterstehe dem Untersuchungsgeheimnis. Die Untersuchungen stehen kurz vor dem Abschluss. «Wenn keine Beweisergänzungsanträge mehr eingehen, gehen die Akten Anfang September an den Auditor», führte Schenk aus.
Am 12. Juli 2007 waren zwölf Rekruten mit zwei Bergführern unterwegs zum Jungfraugipfel. Etwas unterhalb, beim Rottalsattel, stürzten sechs Rekruten ab, wahrscheinlich mitgerissen von einer Lawine.
tri (Quelle: sda)
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