Sonntag, 20. Juli 2008 / 08:54:24
Bessere Luftqualität - Weniger Autos in Peking
Peking - Knapp drei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele hat China umfassende Fahrverbote zur Verbesserung der Luftqualität in Peking in Kraft gesetzt. Zudem wurden am Samstag drei neue U-Bahnlinien in Betrieb genommen.
Von den rund 3,3 Millionen Fahrzeugen in der Hauptstadt darf in den kommenden zwei Monaten im täglichen Wechsel jeweils immer nur die Hälfte fahren - einen Tag Fahrzeuge mit geraden Ziffern auf dem Nummernschild und den nächsten Tag die mit den ungeraden.
Die Fahrverbote sollen ausser der schwer verschmutzten Luft auch den Verkehrsfluss in den chronisch verstopften Strassen verbessern. Sie gelten über die Paralympischen Spiele bis zum 20. September.
Neue U-Bahnlinien
Am Samstag wurden in Peking drei neue U-Bahnlinien eröffnet, darunter eine Strecke zum Olympiagelände und eine zum neuen Flughafenterminal. Damit wurde das wichtigste Infrastrukturprojekt für die Sommerspiele in Betrieb genommen. Sie haben nach amtlichen Angaben 22,3 Milliarden Yuan (etwa 3,3 Mrd. Franken) gekostet.
Die 4,5 Kilometer lange Strecke zum olympischen Park darf zunächst nur von Olympia-Teilnehmern wie Athleten, Trainern, akkreditierten Journalisten und Zuschauern benutzt werden. Für den normalen Verkehr wird sie erst nach den Paralympischen Spiele geöffnet.
Der Verkehr lief in den Strassen der chinesischen Hauptstadt ungewöhnlich flüssig. Nachdem die Produktion in Fabriken, Kraftwerken und Chemiebetrieben bereits heruntergefahren oder verringert worden war, zeigte sich die Luft schon seit einigen Tagen besser als sonst.
bert (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Björk-Eklat: China verbannt unbequeme Musiker
Samstag, 19. Juli 2008 / 13:45:16