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Die 27'000 Schweizer Milchbauern wollen mehr Geld für den Liter Kuhmilch, nämlich mindestens einen Franken.

 
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Sonntag, 1. Juni 2008 / 20:16:05

5000 bis 10'000 Bauern liefern Milch nicht mehr ab

Bern - Der Kampf um den Milchpreis läuft an mehreren Fronten. Während der Verband Schweizer Milchproduzenten (SMP) mit den vier grossen Verarbeitungsbetrieben verhandelt, liefern immer mehr Milchbauern den weissen Saft nicht mehr an diese Unternehmen.

Die Schweizer Milchproduzenten stellten den vier Betrieben Emmi AG, Cremo SA, Elsa SA und Hochdorf Swiss Milk AG ein Ultimatum: Ohne substanzielle Zusagen für eine Erhöhung des Milchpreises bis zum (morgigen) Montagabend behalte sich der SMP vor, sich mit den Streikenden zu solidarisieren. Gleich in den Streik treten will der Schaffhauser Verband der SMP, wenn bis dahin keine Preiszusagen vorliegen.

5000 bis 10'000 Bauern im Streik

Gleichzeitig kündigte der Verband für Sonntag und Montag Verhandlungen mit den Betrieben an. Ergebnisse würden am Montagabend kommuniziert, hiess bei den SMP am Sonntag. Die Streikorganisatorin, die Bäuerliche Interessengruppe im Marktkampf (BIG-M) behalte sich vor, das Verhandlungsergebnis zu prüfen, sagte Präsident Martin Haab.

Befriedige es nicht, müsse weiter verhandelt werden, sagte Haab. Der am Dienstag begonnene Streik werde dann weitergehen. BIG-M fordert eine Erhöhung des Milchpreises um 10 Rappen auf 1. Juli und langfristig 1 Franken pro Liter. Laut Haab beteiligten sich am Wochenende 5000 bis 10'000 Bauern am Streik.

Der Zürcher Bauernverband unterstützt die Forderung von BIG-M. Sein Geschäftsführer, der Zürcher SVP-Nationalrat Ueli Maurer, sagte in einem Interview im «Tages-Anzeiger» vom Samstag, der Streik müsse sofort landesweit organisiert werden, wenn der Milchpreis innerhalb einer Woche nicht um 10 Rappen erhöht werde.

Rund 400 Mitglieder der Westschweizer Bauernorganisation Uniterre beschlossen am Sonntag einstimmig, den Streik fortzusetzen. An der Generalversammlung vom Dienstag soll die Situation neu beurteilt werden, teilte Uniterre mit.

Widersprüche

Unklar war am Sonntag, wie weit die grossen Milchverarbeiter den Lieferstopp spüren. Er habe von lokalen Käsereien gehört, denen Grossunternehmen am Wochenende angeboten worden sei, am Wochenende zum Verkäsen abgelieferte Milch der Frischmilch-Verarbeitung zuzuführen, sagte Haab.

Lasse sich nachweisen, dass ein Käser auf ein solches Abwerbe-Angebote eingehe, «werden wir ihn am Zügel nehmen», sagte Haab. Wo und von wem Abwerbe-Angebote gemacht wurden, wollte er nicht bekanntgeben.

Der Branchenleader Emmi widersprach: Haabs Äusserungen seien wenig glaubwürdig, sagte Sprecherin Ruth Stadelmann auf Anfrage. Der Milchstreik sei kaum zu spüren. Auch am Wochenende sei die übliche Menge Milch eingegangen.

Insgesamt werde bei Emmi zurzeit sogar rund 6 Prozent mehr Milch abgeliefert als zur selben Zeit im Vorjahr. Die Hochdorf Swiss Milk AG wollte sich erst am Montag wieder zum Streik äussern. Bei der Elsa SA und der Cremo SA war am Sonntag niemand erreichbar.

Streikzentren

BIG-M betreibt drei Streik-Informationszentren in den Zürcher Gemeinden Obfelden und Rikon sowie in Safenwil AG. Am Sonntagabend wurden dort Landwirte aus Deutschland erwartet, die über die Streik-Situation in ihrem Land informierten. Ein weiteres Zentrum führt das Bäuerliche Zentrum Schweiz (BZS) in Mauensee LU.

Die 27 000 Schweizer Milchbauern wollen mehr Geld für den Liter Kuhmilch, nämlich mindestens einen Franken. Zurzeit erhalten die Produzenten laut Angaben der Schweizer Milchproduzenten (SMP) 70 Rappen. Die Milchbauern produzieren täglich rund 9000 Tonnen Milch.

fest (Quelle: sda)

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