Sonntag, 1. Juni 2008 / 08:34:53
Anzahl Fremdsprachiger pro Schulklasse begrenzen
Bern - Eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer möchte eine Obergrenze für den Anteil von fremdsprachigen Schülern pro Klasse: Maximal ein Drittel der Mitglieder einer Klasse sollte ihrer Meinung nach fremdsprachig sein.
In einer Umfrage des «SonntagsBlicks» und der Tessiner Gratiszeitung «Il Caffè» sprachen sich 56 Prozent der Befragten für eine solche Obergrenze aus. 38 Prozent waren dagegen, 6 Prozent machten keine Angabe.
Ein obligatorisches Sprachjahr für fremdsprachige Kinder vor der Einschulung lehnte die Mehrheit ab: 59 Prozent der Befragten sagten dazu nein, 36 Prozent sprachen sich dafür aus, 5 Prozent waren unentschieden.
Klar war das Verdikt bei der freien Schulwahl: 60 Prozent der Befragten lehnten diese ab. 37 Prozent möchten den Eltern die freie Wahl lassen, 3 Prozent konnten sich nicht entscheiden.
Ganztägige Betreuung
Immer weniger umstritten sind Tagestrukturen an Schweizer Schulen: 63 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer möchten gemäss der Umfrage, dass die Schulen solche anbieten, damit auch Kinder von Erwerbstätigen von morgens bis abends pädagogisch betreut werden können. 34 Prozent sprachen sich dagegen aus, 3 Prozent waren unentschieden.
Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungs-Institut Isopublic durchgeführt. Dieses befragte vom 29. bis 31. Mai telefonisch 601 in der Schweiz wohnhafte Personen ab 15 Jahren.
rr (Quelle: sda)
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