Samstag, 31. Mai 2008 / 17:35:04
Samuel Schmid: «Parteigründung eine Option»
Bern - Für Bundesrat Samuel Schmid ist die Gründung einer neuen liberalen Partei «eine Option». Wie er auf einen Rauswurf der Bündner Kantonalpartei aus der SVP reagieren wird, will Schmid noch nicht sagen. Klar ist: Ein Beitritt zur FDP kommt nicht in Frage.
Am Sonntag entscheidet der Zentralvorstand der SVP über die Zukunft der Bündner SVP. Es ist zu erwarten, dass die Kantonalpartei aus der SVP Schweiz ausgeschlossen wird.
Wenn der Ausschluss rechtskräftig und definitiv sei, wolle er eine klare Antwort über seinen Verbleib in der Partei geben, sagte Schmid in verschiedenen Zeitungen erschienenen Interviews.
Die Gründung einer neuen Partei sei eine Option - «nicht mehr und nicht weniger».
Kein Beitritt zur FDP
Der Berner Schmid hat auch Verständnis dafür, dass sich die Bündner überlegen, eine eigene Partei zu gründen. Immerhin habe die Kantonalpartei Regierungsräte, Grossräte, Gemeinderäte und Nationalräte, die mit dem Vorgehen der Mutterpartei nicht einverstanden seien, sagte Schmid.
Für sich selber schliesst Schmid einen Beitritt zur FDP aus. «Es gibt Politologen, die längerfristig eine Sammlung von Kräften aus FDP, SVP und CVP für möglich halten. Vielleicht muss man die ganze Angelegenheit als Prozess sehen», sagte Schmid.
Über die Option hinaus gediehen sind bereits Pläne von Martin Schweizer aus Hünenberg ZG. Wie er auf Anfrage Angaben aus einem Communiqué bestätigte, soll die «Neue Volkspartei Schweiz» am 7. November aus der Taufe gehoben werden.
rr (Quelle: sda)
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