Mittwoch, 7. Mai 2008 / 18:00:00
Wieder Tiere auf Berner Hof gequält
Eriswil - Im Kanton Bern ist Ende April ein neuer Fall von Tierquälerei bekannt geworden. Der Veterinärdienst löste in Eriswil einen Bestand von 27 Tieren auf. Die beiden betagten Landwirte zeigten sich renitent.
Die Landwirte hatten Drohungen ausgestossen und wurden handgreiflich, wie das Regierungsstatthalteramt Trachselwald mitteilte.
Sie mussten schliesslich polizeilich angehalten und von einem Arzt ruhig gestellt werden. Gegen die beiden Männer wurde ein sogenannter Fürsorgerischer Freiheitsentzug verfügt.
Hilfe abgelehnt
Die zuständige Fachstelle des Veterinärdienstes befasste sich schon seit Jahren mit dem Hof. Mit Kontrollen, Beratungen und Weisungen wurde versucht, die beiden Bauern zur konstanten Einhaltung der Tierschutzvorschriften anzuhalten.
Sie zeigten laut Angaben des Regierungsstatthalters aber keine Einsicht und lehnten Hilfe und Unterstützung ab. Letztlich sei nichts anderes mehr übrig geblieben, als den Tierbestand aufzulösen.
Der Tierbestand wurde nach Angaben des Veterinäramts an einen Händler weiterverkauft.
Im Kanton Bern sind in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe von ähnlichen Fällen publik geworden, so etwa im Berner Seeland, im Emmental oder im Thuner Westamt.
bert (Quelle: sda)
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