Mittwoch, 23. April 2008 / 09:38:20
OC Oerlikon mit rückläufigem Umsatz
Zürich/Pfäffikon - Der Technologiekonzern OC Oerlikon hat im ersten Quartal 2008 einen rückläufigen Umsatz und weniger Bestellungen verzeichnet. Der Umsatz schrumpfte um 2,9 Prozent auf 1,17 Mrd. Franken. Um Währungseinflüsse bereinigt legte er um 2,6 Prozent zu.
Der Bestellungseingang reduzierte sich um 16,9 Prozent auf 1,16 Mrd. Franken, wie OC Oerlikon weiter mitteilte. Für den rückläufigen Umsatz machte das Unternehmen die überraschend deutliche Marktabkühlung im globalen Textilgeschäft, den verhaltenen Halbleitermarkt sowie ungünstige Währungseinflüssen verantwortlich.
Der Umsatz werde im Gesamtjahr 2008 weiter wachsen. Die Ertragsziele seien jedoch nur bei sich verbessernden Marktbedingungen erreichbar, heisst es im Communiqué.
Machtkampf eskaliert
In der Zwischenzeit ist auch der Machtkampf um OC Oerlikon eskaliert: Die beiden Grossaktionäre Renova und Victory streiten sich um die Erfüllung einer Option, die Renova gegenüber Victory ausgeübt hat.
Am Dienstag meldete die vom russischen Milliardär Viktor Vekselberg kontrollierte Renova, sie sei zur grössten Aktionärin von OC Oerlikon geworden. Sie habe gegenüber Victory eine Option auf rund 1,074 Millionen Aktien oder 7,6 Prozent ausgeübt und halte nun 31,99 Prozent an Oerlikon.
Stumpf gegen Renova
Bei einem Ausübungspreis von 364 Fr. pro Aktie - der unter dem aktuellen Börsenkurs liegt - beläuft sich der Gesamtpreis für das Paket auf rund 391 Mio. Franken.
Doch Victory, deren Teilhaber Georg Stumpf den Verwaltungsrat von OC Oerlikon präsidiert, will von einem Vollzug der Option nichts wissen.
ht (Quelle: sda)
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