Dienstag, 22. April 2008 / 20:56:39
Credit Suisse spendet UNICEF eine Million Franken
Zürich - Pakistanische Kinder haben möglichwerweise Werbefussbälle für die Credit Suisse zusammengenäht. Mit der Spende von einer Million Franken an das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF versucht die Grossbank nun, die Wogen zu glätten.
Als einer der Hauptsponsoren der Schweizer Nationalmannschaft hatte sie in ihren Filialen rot-weisse Bälle verteilt, um Kinder und Jugendliche auf die Fussball-EM einzustimmen.
Vor wenigen Tagen berichtete die Nachrichtensendung «10vor10» von Schweizer Fernsehen SF, dass ein Teil der Bälle von Kindern in pakistanischen Dörfern zusammengenäht worden sei.
Bestätigt wurde die Information seitens der Bank nicht. In einem Communiqué schreibt die Credit Suisse aber, die Mitarbeit von Kindern könne nicht vollkommen ausgeschlossen werden.
Vertragliche Zustimmung
Dies, obwohl bei der Bestellung vertragliche Zusicherungen eingeholt worden seien.
Der Schweizer Auftragnehmer, die mit der Produktion der Bälle beauftragte Firma in Pakistan wie auch eine unabhängige internationale Prüfungsorganisation vor Ort hätten schriftlich bestätigt, dass es keine Anzeichen für Kinderarbeit gebe.
Die Credit Suisse setze sich hohe ethische Standards und sei sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst, heisst es in dem Communiqué weiter.
Allein das Bestehen eines blossen Verdachts, dass bei der Herstellung der Fussbälle ein Verstoss gegen das Kinderarbeitsverbot vorliegen könnte, sei inakzeptabel.
rr (Quelle: sda)
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