Donnerstag, 13. März 2008 / 11:14:38
Irakisches Mädchen von Soldaten erschossen
Bagdad - Bei einem Selbstmordanschlag in Bagdad sind mindestens 18 Menschen getötet und 64 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Rettungsdienste sprengte sich der Attentäter im Zentrum der irakischen Hauptstadt mit seinem Fahrzeug in die Luft.
Der Attentäter sprengte sich am Nachmittag in einer belebten Einkaufsstrasse von Bagdad in die Luft. Zahlreiche Geschäfte wurden durch die Explosion beschädigt, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Die Polizei fahndete nach einem möglichen zweiten Täter, der kurz vor der Explosion mit seinem Sprengstoffgürtel aus dem Fahrzeug gesprungen und zu Fuss geflüchtet sei.
In der nördlich von Bagdad gelegenen Unruheprovinz Dijala starb bei einem US-Militäreinsatz ein irakisches Mädchen. Das Kind sei am Mittwoch ums Leben gekommen, als US-Soldaten nach Beobachtung einer verdächtigen Frau einen Warnschuss abgegeben hätten, teilte die US-Armee mit.
Die Soldaten hätten geschossen, als sich hinter einer Böschung etwas bewegt habe. Später fanden sie dort das Mädchen, das nach Militärangaben durch die Schussverletzung starb.
Das US-Militär nahm nach eigenen Angaben fünf Männer fest, die für einen Anschlag auf US-Soldaten in Bagdad verantwortlich sein sollen. Bei dem Selbstmordanschlag im Bagdader Stadtteil Mansur waren am Mittwoch fünf US-Soldaten, ihr irakischer Übersetzer sowie zwei irakische Zivilisten getötet worden.
smw (Quelle: sda)
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