Mittwoch, 27. Februar 2008 / 17:17:49
Stocker: Nicht amtsmüde, sondern politikverbraucht
Zürich - Die Zürcher Sozialvorsteherin Monika Stocker hat erstmals nach Krankheit und Rücktritts-Ankündigung öffentlich Stellung genommen. Es gehe ihr wieder gut, sie sei in keiner Art und Weise amtsmüde, sondern «politikverbraucht».
Stocker betonte, dass sie bereits bei den Stadtratswahlen am 12. Februar 2006 beschlossen habe, an diesem Mittwoch nach den Sportferien ihren Rücktritt auf Mitte Legislatur bekannt zu geben. Nun sei es anders gekommen.
«40 Jahre Politik und 14 Jahre Stadtrat sind genug», sagte die grüne Politikerin weiter. Dies sei sicher ihr letztes politisches Amt. Sie werde aber sicher nicht nichts machen, sagte Stocker weiter. So studiere sie etwa seit dem Sommersemester 2007 berufsbegleitend Angewandte Ethik an der Universität Zürich.
Zur Nachfolge kein Kommentar
Stocker hatte Anfang Februar per Brief ihren Rücktritt auf Ende Juli bekannt gegeben. Diese Vorgehensweise sei ihr von ihrem Arzt empfohlen worden, sagte Stocker. Nach knapp einem Monat Auszeit wegen gesundheitlichen Problemen steht Stocker seit Montag wieder dem Sozialdepartement vor. Sie sei freundlich empfangen worden.
Inhaltliche Diskussionen führe sie nicht, sagte Stocker. Dazu gebe sie keine Auskunft. Die Leute im Amt seien froh, dass nun der Courant Normal einsetze. Stocker will nun in der verbleibenden Zeit die Übergabe gut vorbereiten. Wen sie als Nachfolger oder Nachfolgerin bevorzugt, dazu wollte sie keinen Kommentar geben.
fest (Quelle: sda)
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