Montag, 25. Februar 2008 / 09:31:44
Die Coen-Brüder: Lässig, intellektuell und erfolgreich
Hamburg - «Der zweiköpfige Regisseur» werden die unzertrennlichen Brüder Joel und Ethan Coen genannt: Stilistische Perfektion, intellektuell anregende Drehbücher und ein manchmal grenzwertig dunkler Humor sind ihr Markenzeichen.
Joel (53) und Ethan (50), die bei ihren Auftritten stets lässig und völlig entspannt wirken, sehen sich ganz natürlich in ihrer Liebe zum Kino vereint. Konkurrenz scheint es zwischen ihnen nicht zu geben.
«Ethan und ich haben Geschichten mit Filmkameras gemacht, seit wir Kinder waren», sagte Joel nach der Oscar-Gala vor der Presse. «Und wir sind euch allen da draussen sehr dankbar dafür, dass ihr uns in unserer Ecke der Sandkiste weiterspielen lasst.»
Ihre erste professionelle «Sandkiste» fanden die Brüder am Schneidetisch von Horrorfilmen, bevor sie sich als Regisseure, Autoren und Produzenten mit dem Debütfilm «Blood Simple» (1984) auf eigene Beine stellten.
Publikumsmagneten
Die surreale Mörderstory «Barton Fink» gewann 1991 die Goldene Palme in Cannes. 1995 kam dann der endgültige Durchbruch mit dem Oscar-Film «Fargo». Die coole Ganovengeschichte «The Big Lebowsky» erreichte zwei Jahre später schnell Kultstatus, wie auch fast alle weiteren Coen-Filme zu Publikumsmagneten weltweit avancierten.
Kein Wunder, dass Joel und Ethan nie Probleme haben, ihre Filme mit gleich mehreren Superstars zu spicken. Für ihr nächstes Projekt «Burnt After Reading» stehen ihnen unter anderem Brad Pitt, George Clooney und die frisch gebackene Oscar-Gewinnerin Tilda Swinton zur Verfügung.
smw (Quelle: sda)
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