Sonntag, 17. Februar 2008 / 12:54:02
«.ch» zeigt «SonntagsBlick» an
Zürich - Die «.ch»-Verlegerin Media Punkt bezichtigt den «SonntagsBlick» (SoBli) des unlauteren Wettbewerbs. Sie hat Strafanzeige eingereicht und wirft einem Ringier-Journalisten vor, einen kreditschädigenden Artikel verfasst zu haben.
Gemäss «SonntagsBlick»-Ausgabe vom 20. Januar wurden tausende Exemplare von «.ch» in der Innerschweiz nie verteilt. An einem Tag seien es mehr als 10'000 Exemplare gewesen. Gemäss SoBli sind diese Zeitungen direkt entsorgt worden.
Diese Behauptungen seien unwahr und schadeten dem Ansehen von «.ch» im Werbemarkt erheblich, heisst es in einer Mitteilung der Media Punkt AG zu einem Artikel der Zeitung «Sonntag». Der Artikel im «SonntagsBlick» erwecke den Eindruck, «.ch» habe seine vor dem Start der Zeitung abgegebenen Versprechen über den Vertrieb nicht eingehalten.
Die Media Punkt AG habe deshalb bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich gegen den Autor des Artikels eine Strafanzeige wegen Verletzung des Gesetzes über den unlauteren Wettbewerb eingereicht, heisst in der Mitteilung weiter.
In der Strafanzeige wird zudem darauf hingewiesen, dass der Chefredaktor des «SonntagsBlick» an der Schädigung von «.ch» ein direktes berufliches und finanzielles Interesse haben könnte. Dieser halte bei Ringier die Position des Redaktionsdirektors der Schweizer Zeitungen. Dazu gehören laut Mitteilung die «.ch»-Konkurrenten «heute» und «Blick».
dl (Quelle: sda)
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