Donnerstag, 14. Februar 2008 / 12:52:01
Post-Chef unter Verdacht der Steuerhinterziehung
Bochum - Dem Chef der Deutschen Post, Klaus Zumwinkel, wird von der Staatsanwaltschaft Steuerhinterziehung von rund einer Million Euro vorgeworfen.
Die Ermittlungen richteten sich gegen mehrere Beschuldigte im Zusammenhang mit Geldanlagen in Stiftungen in Liechtenstein, teilte die Staatsanwaltschaft Bochum mit.
Bei Zumwinkel, dessen Privat- und Büroräume am Morgen durchsucht wurden, gehe es um einen Betrag von einer Million Euro, sagte ein Sprecher der Behörde. Ein Haftbefehl gegen Zumwinkel sei nicht vollstreckt worden, weil der Manager sich kooperativ gezeigt habe und zudem eine Sicherheitsleistung «in nicht unerheblicher Höhe» angeboten habe.
Der Postchef hat nach seiner Vernehmung die Staatsanwaltschaft Bochum am frühen Nachmittag wieder verlassen. «Weitere Angaben zum Stand des Verfahrens können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht gemacht werden», hiess es.
Klaus Zumwinkel, der auch Aufsichtsratschef der Telekom und der Postbank ist, steht seit fast 19 Jahren an der Spitze der Deutschen Post. Es war erwartet worden, dass der 64-Jährige noch vor Auslaufen seines Vertrags zum Jahresende aus Altersgründen bei der Deutschen Post zurücktreten würde.
fest (Quelle: sda)
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