NATO: Lage in Afghanistan ist «herausfordernd»

«Die Regierungsführung muss sichtbar besser werden, damit das afghanische Volk Vertrauen in seine politischen Führer haben kann», sagte er in der litauischen Hauptstadt bei der Fortsetzung der Treffens der 26 NATO-Verteidigungsminister.

«Was Afghanistan angeht, so ist vorsichtiger Optimismus berechtigt. Aber Optimismus alleine ist nicht genug. Es braucht konkretes Handeln... », sagte De Hoop Scheffer. Er bezeichnete die Lage in Afghanistan als «herausfordernd». Aber trotz der düsteren Überschriften gebe es eindeutige Fortschritte.

Ohne auf Vorwürfe von Korruption, Drogenhandel und Menschenrechtsverletzungen gegen die Regierung des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai näher einzugehen, sagte der NATO-Generalsekretär: «Unser Ziel ist es, nicht nur Stabilität und funktionierende Institutionen zu schaffen, sondern den Afghanen zu helfen, eine bessere Zukunft in einem Land zu finden, in dem weltweit anerkannte Werte vollständig respektiert werden.»

Derweil nimmt ein möglicher Kampfeinsatz Frankreichs in Südafghanistan Gestalt an. Kanadische Vertreter besprachen mit Vertretern Frankreichs bereits Planungsfragen, wie der kanadische Verteidigungsminister Peter MacKay in Vilnius sagte.

bert (Quelle: sda)

In Verbindung stehende Artikel: