Samstag, 2. Februar 2008 / 16:09:35
Oscar-Veranstalter greifen zum Notfallplan
Hollywood - Die Organisatoren der Oscar-Verleihung arbeiten an einem Notfallplan. Dieser soll zum Tragen kommen, falls der andauernde Streik der Drehbuchautoren Auswirkungen auf das Super-Event zeigt und die Veranstaltung möglicherweise abgesagt werden muss.
Wie die BBC berichtet, wird eine «Reserve-Show» vorbereitet, die im Fall des Falles ausgestrahlt würde. Die vorproduzierte Sendung enthält einen Überblick über die Geschichte der Oscars sowie verschiedene Filmausschnitte, verriet der Academy-Präsident Sid Ganis. «Wir sind der Form, wie die Oscars präsentiert werden, verpflichtet», sagt Ganis.
Planmässig sollte die Verleihung am 24. Februar stattfinden. Derzeit befindet sich die Academy in Gesprächen mit den streikenden Autoren. «Wir wollen in der Lage sein, die Oscar-Show so zu veranstalten, wie wir das immer tun. Und wir wollen die Grundlagen dafür schaffen, die uns erlauben, das zu machen», so die Academy-Sprecherin Leslie Unger.
Laut Ganis gibt es zwei Möglichkeiten - eine Show, die von den Veranstaltern mit Freude umgesetzt würde und eine Show, die man lieber nicht machen will. Letzteres wäre dann der vorbereitete Notfallplan.
Ende des Autorenstreiks nicht in Sicht
Der Ausgang des Autorenstreiks bleibt weiterhin offen und ein endgültiges Ende ist noch nicht in Sicht. Ob den Oscars dasselbe Schicksal droht wie zuletzt den Golden Globes, ist schwer einzuschätzen.
«Wir können selbstverständlich nicht sagen, wie lange der Streik noch dauert. Eine Lösung ist allerdings wegen der Einigung der Regisseure mit den Produzenten nun eher möglich», meint Katharina Uppenbrink, Geschäftsführerin des Verbandes deutscher Drehbuchautoren (VDD).
smw (Quelle: pte)
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