Samstag, 26. Januar 2008 / 13:48:01
Mehrheit für Verschärfung des Waffengesetzes
Aarau - Eine Verschärfung des Waffengesetzes findet in der Schweiz eine knappe Mehrheit. Dies zeigt eine Umfrage bei 1300 Personen im Auftrag des Schweizer Schiesssportverbands (SSV). Ein schärferes Waffenrecht wünschten sich vor allem Hausfrauen und Auszubildende.
Für eine Gesetzesverschärfung sprachen sich 51 Prozent der Befragten aus, wie SSV-Präsidentin Rita Fuhrer, SVP-Regierungsrätin des Kantons Zürich, an einem Verbandsanlass in Aarau bekanntgab.
29 Prozent wollen die Bestimmungen des Waffengesetzes beibehalten. 20 Prozent äusserten keine Meinung.
Eine Mehrheit von 63 Prozent befürworten eine Verschärfung des Waffenhandels für Ausländer.
Grosse Mehrheit für zentrales Waffenregister
Mehr als zwei Drittel der Befragten wollen die Auflagen des Bedarfsnachweises verschärfen und einen Fähigkeitsausweis für Waffenbesitzer einführen. 90 Prozent sind für ein zentrales Waffenregister.
Keine Unterstützung findet gemäss der SVV-Umfrage ein schärfes Waffengesetz bei Schützen, Jäggern und Sammlern von Waffen. 48 Prozent sind dafür, 34 Prozent lehnen entsprechende Bestrebungen ab.
Die Erhebung war gemäss Fuhrer vor dem Tötungsdelikt vom Hönggerberg in Zürich im vergangenen November gemacht worden. Ein 21-jähriger Soldat erschoss mit der Armeewaffe eine 16-Jährige.
bert (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
43 Männer wegen «Gefahr» nicht zur RS aufgeboten
Montag, 15. März 2010 / 18:35:39