Montag, 31. Dezember 2007 / 17:50:51
Ungewissheit über die Geiseln in Kolumbien
Bogotá - Nach zwei Verschiebungen ist in Kolumbien die Ungewissheit um die von Venezuelas Staatschef Hugo Chávez eingefädelte Freilassung von drei Geiseln der FARC-Rebellen weiter gewachsen.
Die «Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens» (FARC) hätten die Koordinaten des Treffpunkts zur Übergabe der Geiseln im Urwald noch nicht mitgeteilt, erklärte die venezolanische Regierung am Abend in Caracas.
Venezuelas Aussenminister Nicolás Maduro traf am Montag in der kolumbianischen Stadt Villavicencio ein, um mit den so genannten Garanten aus sieben Ländern die Situation zu erörtern.
In Villavicencia warten seit Freitag zwei Helikopter und zahlreiche internationale Emissäre - darunter auch ein Schweizer - auf die Bekanntgabe des Übergabeortes durch die FARC-Rebellen. Diese hatten vor Weihnachten die Freilassung von zwei Frauen und einem Kind nach jahrelanger Geiselhaft angekündigt.
Die Freilassung war Chávez in die Wege geleitet worden. Bei den drei Verschleppten handelt es sich um die Mitarbeiterin der Grünen-Politikerin Ingrid Betancourt, Clara Rojas, deren in Gefangenschaft gezeugten Sohn und die ehemalige Abgeordnete Consuelo González. Auch Betancourt ist in der Gewalt der Rebellen.
li (Quelle: sda)
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