Sonntag, 23. Dezember 2007 / 13:19:46
Bethlehem erwartet am 24. wieder mehr Pilger
Bethlehem - Als Höhepunkt der Weihnachtstage im Heiligen Land feiern die Christen an Heiligabend in Bethlehem die traditionelle Mitternachtsmesse in der Geburtskirche. Dazu werden zehntausende Pilger erwartet.
Hauptzelebrant des Gottesdienstes ist der lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Michel Sabbah. In seiner Predigt wird erneut eine klare Stellungnahme gegen die israelische Abriegelung der Palästinensergebiete erwartet.
Das Oberhaupt der römischen Katholiken im Heiligen Land, selbst ein Palästinenser, hatte in seiner Weihnachtsbotschaft vor wenigen Tagen bereits ein Ende der Gewalt im Nahen Osten sowie eine Gleichberechtigung von Israelis und Palästinensern gefordert.
Prozession geplant
Sabbah wird die Weihnachtsfeierlichkeiten an Heiligabend mit einer Prozession aus Jerusalem zum Krippenplatz in Bethlehem eröffnen. Das israelische Ministerium für Tourismus erwartet über die Weihnachtsfeiertage 60'000 Pilger aus dem Ausland, vor allem in Bethlehem, Jerusalem und Nazareth.
Das sind 20'000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Pilger war seit dem Aufbruch des zweiten palästinensischen Volksaufstandes (Intifada) vor sieben Jahren und wegen des Baus der israelischen Sperranlage um das Westjordanland deutlich gesunken.
Die Geburtskirche Jesu Christi in Bethlehem wurde im 6. Jahrhundert an der Stelle einer Basilika aus dem 4. Jahrhundert errichtet. Das Gotteshaus im Westjordanland, zehn Kilometer südlich von Jerusalem, soll religiösen Überlieferungen zufolge über jener Höhle errichtet worden sein, in der Jesus zur Welt kam.
tri (Quelle: sda)
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