Dienstag, 11. Dezember 2007 / 07:18:28
Led Zeppelin rockt London
London - Die legendäre britische Rockband Led Zeppelin hat in London mit ihrem Reunion-Konzert rund 20'000 Fans in helle Begeisterung versetzt. Die Show in Londons O2-Arena liess keine Wünsche der aus der ganzen Welt angereisten Fans offen.
Vom ersten Song an - «Good Times, Bad Times» - riss die Altherren-Band ihre oft weit jüngeren Fans von den Plätzen. Es folgten dann all die erwarteten Klassiker, darunter «Dazed And Confused», «Whole Lotta Love» und «Stairway To Heaven».
Immer wieder löste die Band mit krachendem Sound und meisterhaften Soli Jubelrufe aus. Der Erfolg des Konzerts gab Gerüchten Nahrung, dass Led Zeppelin nun nach dem Vorbild anderer Rock-Veteranen wie Police und Genesis eine Comeback-Tournee vorbereiten.
Bonhams Sohn am Schlagzeug
Bislang wollten Leadsänger Robert Plant, Gitarrist Jimmy Page sowie der Bassist und Keyboarder John Paul Jones ein solches Vorhaben nicht bestätigen. Am Schlagzeug wurden die drei Gründungsmitglieder von Led Zeppelin von dem erstklassig trommelnden Jason Bonham unterstützt.
Der Drummer von Foreigner ist der Sohn des Led-Zeppelin-Schlagzeugers John Bonham. Nach dessen Tod 1980 im Alkoholrausch hatte die Gruppe, die in den 70er Jahren als bedeutendste Rockband der Welt galt, sich aufgelöst.
Wenige kurze Reunion-Konzerte
Seither kam es zu kurzen Reunion-Konzerten, angefangen beim Auftritt am Live-Aid-Konzert 1985, dann 1988 zum 40. Geburtstag von Atlantic Records, damals bereits mit Jason Bonham am Schlagzeug und schliesslich 1995 einige Songs anlässlich der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame.
Den Auftritt in London begründeten Page, Plant und Jones auch mit missglückten früheren Reunion-Auftritten, vor allem dem Konzert von 1985 in Philadelphia, als Led Zeppelin im Rahmen der Live-Aid-Veranstaltung ein enttäuschendes Konzert geliefert hatten.
Tickets für mehrere tausend Franken
Um die rund 20'000 Londoner Karten zum Preis von 125 Pfund (287 Franken) für das erste grosse Konzert der Band seit 27 Jahren hatten sich im Internet fast 20 Millionen Fans beworben. Auf dem Schwarzmarkt gingen Eintritte für mehrere tausend Franken.
Wer am Ende dabei sein konnte entschied eine Ticket-Lotterie. Das Konzert gaben Led Zeppelin zu Ehren ihres im vergangenen Jahr gestorbenen grossen Förderers Ahmet Ertegun, des Gründers der Plattenfirma Atlantic Records. Den Reinerlös spendet die Band für wohltätige Zwecke.
fest (Quelle: sda)
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