Montag, 10. Dezember 2007 / 16:19:05
Uhrenbranche: Anzahl der Lehrlinge wächst weiter
La Chaux-de-Fonds - Die gute Konjunktur der Uhrenbranche zeigt sich auch in der Ausbildung. 2007 wurden 383 neue Lehrverträge abgeschlossen. Das sind 30 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Von den 383 Personen, die 2007 ihre Lehre angetreten haben, entschieden sich 72 Prozent für eine berufliche Vollzeitschule, wie der Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie (Convention patronale CP) mitteilte. Die restlichen 28 Prozent machen eine duale Lehre, im Lehrbetrieb und in der Schule.
«Dank einem guten Zusammenspiel der Schulen und der Unternehmen ist der Ausbildungsbedarf gedeckt», sagte François Matile, Generalsekretär des CP, auf Anfrage. Einerseits hätten die meisten Schulen ihre Schülerzahlen erhöht, andererseits würden die Unternehmen mehr Lehrstellen anbieten oder hätten sich neu entschieden, eine Ausbildung anzubieten.
Pro Ausbildungstelle erhalten die Unternehmen vier bis fünf Bewerbungen, wie der Arbeitgeberverband im Communiqué schreibt. 2007 wurden ausserdem 216 Eidg. Fähigkeitszeugnisse verliehen. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr.
Neu auch zweijährige Lehre
Seit 2007 biete die Uhrenindustrie ausserdem eine zweijährige Lehre an, die dem Modell des Eidg. Berufsattests (EBA) entspreche. Acht Jugendliche nähmen an dem Pilotversuch an der Ecole technique de la Vallée de Joux teil. Der CP bemühe sich seit Herbst 2007 bei den Bundesbehörden um eine offizielle Anerkennung dieses Ausbildungsganges.
Der Arbeitgeberverband der schweizerischen Uhren- und mikrotechnischen Industrie (Convention patronale de l'industrie horlogère suisse CP) vertritt mehr als 400 Unternehmen mit fast 40'000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
smw (Quelle: sda)
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