Adolf Ogi gibt Mandat als UNO-Sonderberater ab

Der damalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte Ogi 2001 zu seinem Sonderberater für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden ernannt. Nach Ende der Amtszeit nahm Ogi auf Wunsch des neuen Generalsekretärs Ban Ki Moon noch eine einjährige Übergangszeit wahr.

«Das Fundament ist gelegt», erklärte Ogi vor der Presse in Genf. Zu Beginn des Mandats habe noch ein Image des Sports gegolten, der sich zwischen Rekorden und Skandalen bewege. Ogi bemühte sich deshalb zunächst, «die Kraft des Sports im Dienst von Entwicklung und Frieden» aufzuzeigen.

Nachhaltige Wirkung

Vor allem mit dem Internationalen Jahr des Sportes 2005 habe er ein «Momentum, eine Bewegung mit nachhaltiger Wirkung» erzeugen können, sagte Ogi.

«Hunderte von Projekten weltweit, Tausende von Veranstaltungen, Millionen von Menschen» hätten die Idee aufgenommen. Heute sei die soziale Verantwortung in den grössten Sportverbänden der Welt in eigenen Abteilungen abgestützt.

Ab 2006 gab Ogi dem «Sport für den Frieden» Priorität, wie er weiter ausführte. Unter seiner Federführung gab es entsprechende Pilotprojekte in der Demokratischen Republik Kongo und in Liberia; ähnliche Projekte sind in Planung.

Sport in der UNO etabliert

Nach eigenem Bekunden hat Ogi damit eines seiner grossen Ziele erreicht: Nicht eine neue UNO-Bürokratie aufzubauen, sondern die bestehenden Organisationen und Verbände zu motivieren, den Sport als festen Bestandteil ihrer Entwicklungsarbeit zu begreifen.

«Sport ist im UNO-System jetzt klar etabliert», erklärte Ogi gemäss Communiqué vor der Presse. Sport werde «mehr und mehr zur 7. Offiziellen Sprache der Vereinten Nationen». Die Entscheidung über einen Nachfolger Ogis trifft UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon.

ht (Quelle: sda)

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