Freitag, 30. November 2007 / 13:35:24
Angriff der Grünen auf Daniele Jenni scheitert
Bern - Die Grünen des Kantons Bern werden den Stadtberner Anwalt Daniele Jenni auch im zweiten Versuch nicht los. Die Schweizer Grünen wollen und können Jenni nicht ausschliessen. Jenni war nach den Krawallen von Bern in die Kritik geraten.
Der Vorstand sei der Meinung, dass Sanktionen gegen einzelne Mitglieder Sache der Kantonalparteien seien, bestätigte der Generalsekretär der Grünen Schweiz, Hubert Zurkinden, eine Meldung der Zeitung «Der Bund».
Da Jenni aber nicht Mitglied der bernischen Kantonalpartei ist, steht diese mit leeren Händen da.
Zurkinden fügte an, dass der Vorstand der Schweizer Grünen finde, Jenni dürfe nicht alleine auf Grund der Berner Krawalle und seiner Aussagen danach beurteilt werden. Jenni hatte sich damals nach Ansicht vieler nicht klar genug von der Gewalt distanziert.
Parteienwirrwarr
Jenni hatte am 6. Oktober die nicht bewilligte Gegenkundgebung gegen den Grossaufmarsch der SVP in Bern zwei Wochen vor den Wahlen mitorganisiert. Im Anschluss an die Kundgebung war es zu schweren Ausschreitungen in der Innenstadt gekommen.
Seit den Krawallen versuchen einzelne Grüne - allen voran die Grüne Freie Liste (GFL) der Stadt Bern - Jenni von der Grünen Bewegung auszuschliessen. Dass der GFL dies nicht gelingt, liegt unter anderem am Parteienwirrwarr der Grünen im Kanton Bern.
Jenni ist Mitglied der Grünen Partei der Stadt Bern (GBP). Diese wiederum macht bei den Schweizer Grünen mit, nicht jedoch bei der Grünen Partei des Kantons Bern. Die Kantonalpartei setzt sich aus Grünem Bündnis (GB) und GFL zusammen. Beide sind ebenfalls Mitglied bei den Schweizer Grünen.
rr (Quelle: sda)
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