Dienstag, 20. November 2007 / 10:28:10
Amok-Hinweise und Bombendrohungen
Kaarst - Aufregung an deutschen Schulen: Hinweise auf angeblich geplante Amokläufe und Bombendrohungen halten die Polizei in mehreren Bundesländern in Atem.
In Kaarst bei Düsseldorf schloss die Polizei ein Gymnasium, nachdem sie von den finnischen Kollegen einen vagen Hinweis auf einen geplanten Amoklauf erhalten hatte.
Nach einer Durchsuchung der Schule wurde Entwarnung gegeben. Der Unterricht soll am Mittwoch wieder aufgenommen werden.
Finnische Ermittler waren in einem Chatroom auf die Unterhaltung zweier Personen gestossen. Diese wollen gehört haben, dass ein Amoklauf am Kaarster Gymnasium geplant sein könne.
Nachahmer
Vor einem Jahr wurden bei einem Amoklauf in der westdeutschen Stadt Emsdetten 37 Menschen verletzt. Der Täter nahm sich das Leben.
Nach dem Amok-Alarm von Köln und dem Amoklauf von Finnland mit neun Toten wundert sich die Polizei über diese neuen Hinweise nicht. «Man muss immer mit Trittbrettfahrern rechnen», sagte ein Sprecher der Polizei in Neuss.
Auch in Göttingen (Bundesland Niedersachsen) wurde eine Berufsschule geräumt. Telefonisch sei eine Bombendrohung eingegangen, sagte eine Polizeisprecherin. «Vermutlich ist das ein schlechter Scherz», sagte sie. Vorsichtshalber werde das Gebäude aber durchsucht.
rr (Quelle: sda)
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