Donnerstag, 15. November 2007 / 09:26:11
Staus am zweiten Streiktag in Frankreich
Paris - In Frankreich haben die Eisenbahner den zweiten Tag in Folge ihren unbefristeten Streik fortgesetzt. Die Auswirkungen waren auch in Basel spürbar.
Deutlich mehr Autos mit französischen Nummern waren in der Stadt am Rhein gemäss Augenzeugen unterwegs, weil viele Grenzgänger auf das Auto auswichen.
An der französisch-schweizerischen Grenze habe es 20 Prozent mehr Verkehr als normal, hiess es bei der Grenzwacht Basel auf Anfrage.
Innerhalb einer Stunde seien über 2000 Autos mit französischen Nummern gezählt worden.
200 Kilometer Stau
In Paris bildeten sich am zweiten Tag des Arbeitskampfes auf den Strassen lange Staus.
Im Grossraum Paris betrugen sie am frühen Morgen insgesamt mehr als 200 Kilometer Länge.
In der französischen Hauptstadt fuhren nur wenige Metros. Viele Menschen machten sich zu Fuss, auf Velos oder Kickboards auf den Weg zur Arbeit.
Auch Bahnverbindungen betroffen
Vom Streik betroffen sind erneut auch die internationalen Bahnverbindungen, darunter diejenigen mit der Schweiz.
Laut SBB fallen die TGV-Züge ab Bern und Lausanne sowie die Züge ab Genf in Richtung Südfrankreich wie bereits am Mittwoch aus.
Dagegen verkehren die Züge Zürich-Basel-Paris gemäss Fahrplan sowie die Züge zwischen Genf und Paris teilweise.
Gemäss SNCF fahren zwei TGV-Züge nach Basel und zurück, zwei nach Zürich und zurück sowie drei nach Genf und zurück. Im Regionalverkehr sind die Verbindungen auch nur zum Teil gewährleistet.
Die Bahnbeschäftigten protestieren gegen die Abschaffung von Renten-Privilegien. Auch staatliche Strom- und Gaswerke und die Pariser Oper beteiligen sich am Streik.
rr (Quelle: sda)
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