Mittwoch, 14. November 2007 / 17:29:35
Warnung vor magischen Perlen aus China
Bern - Die gefährlichen Perlen-Bastelsets aus China sind an die 1000 Mal auch in der Schweiz verkauft worden. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) warnt davor, Kinder mit solchen Spielkästen spielen zu lassen.
In den vergangenen Tagen wurden aus den USA und Australien Vergiftungsfälle nach Verschlucken von «Bindeez, Magische Perlen» bekannt.
In der Schweiz seien bisher keine Vergiftungsfälle durch «Bindeez» gemeldet worden, schreibt das BAG.
Die Importeure hätten ihre Händler aufgefordert, die Ware aus den Regalen zu nehmen und den weiteren Verkauf gestoppt, heisst es.
Die betroffenen Produkte seien hauptsächlich in den Geschäften von Toys R US, Carrefour und King-Jouets verkauft worden. Nur eine kleinere Anzahl sei über diverse Spielzeugfachgeschäfte verkauft worden.
Gefährliche «K-o-Tropfen»
Das BAG ersucht Eltern und Kinderbetreuende, Kinder nicht mehr mit «Bindeez» spielen zu lassen. Die Verkaufsstellen nehmen die Packungen zurück. Sollten Kinder «Bindeez Magische Perlen» verschluckt haben oder besteht der begründete Verdacht des Verschluckens sei ein sofortiger Arztbesuch erforderlich, schreibt das BAG.
Durch einen Fehler im chinesischen Herstellerwerk gelangte die Chemikalie 1,4-Butandiol in das Spielzeug. Verschlucken Kinder Kunststoffkügelchen aus dem betroffenen Bastelset, wird der Stoff zu Gamma-Hydroxybutansäure - auch als «GHB» oder «K-o-Tropfen» bekannt - umgewandelt. Das kann je nach Dosierung zu Krämpfen und Bewusstseinsbeeinträchtigungen in Extremfällen zum Koma führen.
Folgende Produkte sind betroffen: Bindeez Activity Pack, (Artikel-Nummer 70019901), Bindeez Tray Pack (70019911), Bindeez Starter Pack (70019921), Bindeez Refill Pack (70019931), Bindeez Themed Pack (70019941), Bindeez Super Studio (70019951).
bert (Quelle: sda)
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Der europäische Importeur hat eine eigene Internet-Seite eingerichtet.
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