Dienstag, 13. November 2007 / 13:22:44
Schweizer freuen sich nicht auf Weihnachtsrummel
Zürich - Nur gerade drei Prozent der Schweizer freuen sich auf den Weihnachtseinkauf. Damit liegt die Schweiz unter dem tiefen europäsischen Durchschnitt von 4 Prozent, wie es in einer Studie der Wirtschaftsberatungsfirma Deloitte heisst.
Beklagt werden gemäss der veröffentlichten Studie insbesondere der Rummel in den Läden. Zudem gebe es überall die immergleichen Produkte.
Rund ein Drittel der Deutschschweizer vermeiden das Gedränge und kaufen übers Internet ein, während bei den Romands nur jeder Fünfte im Cyberspace konsumiert.
Trotzdem sind die Prognosen für das Weihnachtsshopping gut: Über 2,6 Mrd. Fr. werden Herr und Frau Schweizer für Geschenke ausgeben, für Esswaren und Getränke kommen nochmals 2 Mrd. Fr. hinzu und über 1 Mrd. Fr. werden für Ausgang und Festivitäten kalkuliert.
Schweizer sparen nicht für Weihnachten
Im europäischen Vergleich gelten die Schweizer als wenig konsumfreudig. Dies sei nicht konjunkturell, sondern kulturell bedingt, geht aus der Studie hervor.
Klar führend im europäischen Vergleich sind hier Länder wie Griechenland, Grossbritannien, Irland oder Spanien.
Entsprechend wird in diesen Ländern häufig während des Jahres für den Weihnachtseinkauf gespart, was in der Schweiz nur selten der Fall ist.
Ethische Produkte hoch im Kurs
Ethische Kriterien bestimmen den Einkauf in der Schweiz im Vergleich zu Europa überdurchschnittlich stark.
Über zwei Drittel der Schweizer sind bereit, für ein «ethisches Produkt» mehr Geld auszugeben.
Seit 1998 führt Deloitte die Studie in Europa und den USA durch, 2007 erstmals auch in der Schweiz. Die Studie umfasst insgesamt Aussagen von 32'000 Menschen, wovon rund 17'000 auf dem Europäischen Kontinent leben.
rr (Quelle: sda)
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