USA lassen im Irak neun iranische Gefangene frei

Die USA werfen ihnen vor, Extremisten im Irak unterstützt zu haben. Dem Iran zufolge handelt es sich bei den Männern um Diplomaten. Die Festnahme im Januar hatte das Verhältnis zwischen den USA und dem Iran weiter verschlechtert.

Laut US-Angaben wurden die neun freigelassenen Männer der irakischen Regierung übergeben. Von ihnen gehe keine Gefahr für die Sicherheit mehr aus, hiess es in einer Erklärung.

Rückkehr noch am Freitag

Das iranische Staatsfernsehen berichtete, dass die zwei in Erbil festgenommen Männer noch am Freitag in ihr Heimatland gebracht werden sollten. Die USA werfen den Männer Kontakte zu den als terroristisch eingestuften Al-Kods-Brigaden vor, einer Sondereinheit der iranischen Revolutionsgarden.

Bei den sieben anderen Freigelassenen handelt es sich nach Medienberichten um Iraner, die die US-Truppen in den vergangenen drei Jahren an verschiedenen Orten gefangen genommen hatten.

Weitere Freilassungen gefordert

Darunter ist auch ein Iraner, den US-Soldaten im vergangenen September in der nordirakischen Stadt Suleimanija abgeführt hatten. Nach iranischen Angaben handelt es sich bei dem Mann um ein Mitglied einer Handelsdelegation.

Das iranische Aussenministerium hatte am vergangenen Dienstag seine Konsulate in Suleimanija und Erbil wieder eröffnet, die Teheran nach der Gefangennahme der Diplomaten geschlossen hatte. Am Freitag forderte der Sprecher des Aussenministeriums, Mohammed Ali Hosseini, die Freilassung weiterer noch im Irak inhaftierten Iraner.

tri (Quelle: sda)

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