Freitag, 9. November 2007 / 09:00:47
Aktionäre verklagen Citigroup
New York - Aktionäre der Citigroup verklagen die grösste US-Bank im Zusammenhang mit den milliardenschweren Abschreibungen wegen der Hypothekenkrise. Das Institut habe falsche Angaben zu Geschäftszahlen gemacht, begründen sie.
Die Rechtsanwaltskanzlei Coughlin Stoia Geller Rudman & Robbins reichte die Forderung auf Schadensersatz ein, welche die Anwälte als Sammelklage anerkennen lassen wollen.
Citigroup hatte am Sonntag angekündigt, sie könnte im vierten Quartal acht bis elf Milliarden Dollar für Aktiva abschreiben, die an zweitklassig besicherte Hypotheken gekoppelt sind. Citigroup-Chef Charles Prince ist inzwischen zurückgetreten. Am Mittwoch hatte ein Aktionär bereits mehrere Citigroup-Manager angezeigt.
Weiter wurde bekannt, dass der scheidende Chef der grössten US-Bank Citigroup, Charles Prince, eine Abschiedsprämie in Höhe von etwa 40 Mio. Dollar bekommt. Prince hatte genau wie der Merrill-Lynch-Chef Stanley O'Neal im Zusammenhang mit Milliarden schweren Abschreibungen wegen der US-Hypothekenkrise seinen Hut nehmen müssen. O'Neal's Abfindung liegt mit 161,5 Mio. Dollar gut vier Mal so hoch.
bert (Quelle: sda)
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