Mittwoch, 31. Oktober 2007 / 22:35:16
Dringender Handlungsbedarf bei Cyber-Kriminalität
Dübendorf - Bei der Bekämpfung von Cyber-Kriminalität herrscht in der Schweiz dringender Handlungsbedarf. Zu diesem Schluss kamen die 300 Teilnehmer am ersten Schweizer Polizei und Informatik Kongress in Dübendorf.
«Wir sind bei der Bekämpfung der Internetkriminalität und im Einsatz der IT noch lange nicht so weit, wie wir sein müssten», sagte der Schwyzer CVP-Ständerat Bruno Frick in seinem Referat.
Schätzungen zufolge wird mit Cyber-Kriminalität mehr Geld verdient als im internationalen Drogengeschäft.
Handeln sei nötig, sagte Frick weiter. Es sei aber der falsche Weg, wenn der Bund den schwarzen Peter den Kantonen zuweise, und die Kantone auf den Bund warten. Es brauche den Druck von beiden Seiten.
Mehr Industriespionage
Man könne davon ausgehen, dass die Fälle von Industriespionage in Zukunft zunehmen würden, sagte Marc Henauer, Sektionschef Cybercrime beim Bundesamt für Polizei, gegenüber der Sendung «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens.
Dies sei weltweit und damit auch in der Schweiz der Fall. Die Schweiz sei punkto Internet keine Insel.
Im Visier von Hackern stünden insbesondere Rüstungsfirmen, sagte Philipp Kronig, Leiter der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität des Bundes, gegenüber «10 vor 10».
rr (Quelle: sda)
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