Samstag, 27. Oktober 2007 / 18:04:31
Wahl-Rückblick bei der EVP
Sursee - Die Delegierten der EVP Schweiz haben das unbefriedigende Wahlergebnis vom letzten Wochenende ausgewertet. An der ausserordentlichen DV in Sursee beschlossen sie zudem die Nein-Parole zur Unternehmenssteuerreform II.
Zuerst müssten die Familien entlastet werden, heisst es in einem Communiqué der EVP.
Danach sei die Partei bereit, eine moderate Lösung zur Linderung der Doppelbelastung von Dividenden mitzutragen.
Der Entscheid gegen das Reformprojekt fiel mit 76 zu 15 Stimmen.
Wahlziel klar verpasst
Anschliessend diskutierten die Delegierten das Wahlergebnis vom letzten Wochenende.
Die EVP habe ihr Wahlziel klar verpasst, heisst es in der Medienmitteilung.
Statt der angestrebten Fraktionsstärke von fünf Sitzen stellt die Partei mit Ruedi Aeschbacher (ZH) und Walter Donzé (BE) nur noch zwei Nationalräte.
Wähleranteil erhöht
Heiner Studer (AG) verpasste die Wiederwahl. Parteipräsident Aeschbacher erinnerte aber daran, dass die EVP in fast allen Kantonen zulegen und den Wähleranteil gesamtschweizerisch von 2,3 auf 2,4 Prozent erhöhen konnte.
Das Ziel Fraktionsstärke soll auch bei den Nationalratswahlen 2011 wieder ein Thema sein.
Ob die EVP-Vertreter in der kommenden Legislatur eine Fraktionsgemeinschaft eingehen, ist noch offen. Die EVP führt derzeit Gespräche mit CVP, GLP und EDU. Favorisiert wird eine Sechserfraktion mit GLP und EDU.
rr (Quelle: sda)
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