Freitag, 26. Oktober 2007 / 19:46:29
Olmert und Abbas wollen «bedeutende Erklärung»
Jerusalem - Wenige Wochen vor der geplanten Nahost-Konferenz sind Israels Regierungschef Ehud Olmert und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zusammengekommen. Sie erörterten Möglichkeiten einer Annäherung auf eine gemeinsame Erklärung.
Wie Olmerts Sprecher Miri Eisin nach dem Treffen in Jerusalem sagte, wollen diese «so schnell wie möglich» eine «bedeutende Erklärung» erreichen.
Grundlage solle der vom Nahost-Quartett entwickelte Friedensplan sein, die sogenannte Roadmap. Das zweieinhalbstündige Gespräch in Olmerts Amtssitz war bereits die zweite Begegnung der beiden Männer in diesem Monat.
Die Atomosphäre des Gesprächs beschrieb Eisin als gut. Beide Seiten hätten betont, dass die in der Roadmap vereinbarten Stufen in die Erklärung einfliessen müssten, sagte Eisin.
Massnahmen umsetzen
Palästinensersprecher Saeb Erekat sagte auf einer Medienkonferenz in Ramallah, Abbas und Olmert hätten sich bereit erklärt, «unverzüglich die in der ersten Stufe der Road Map vorgesehen Massnahmen umzusetzen».
Der Friedensplan war im Juni 2003 von dem aus USA, EU, Russland und der UNO bestehenden Nahost-Quartett ins Leben gerufen worden. Die Umsetzung lässt jedoch bislang auf sich warten.
Die gemeinsame Erklärung Israels und der Palästinenser soll bei der im November in den USA geplanten Nahost-Konferenz als Basis für Beratungen über einen Friedensvertrag dienen.
Dabei soll es um die Kernfragen des Konflikts gehen, wie die Grenzen eines künftigen Palästinenserstaates, den Status von Jerusalem und das Schicksal der palästinensischen Flüchtlinge.
smw (Quelle: sda)
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