Freitag, 26. Oktober 2007 / 14:03:52
Menschenaffen-Arten kurz vor dem Aussterben
Peking - Mehrere Menschenaffenarten stehen kurz vor dem Aussterben. Von einigen seltenen Gibbon- und Languren-Affen gibt es einem Bericht zufolge nur noch wenige Dutzend Tiere.
Eine Stummelaffen-Art sei möglicherweise bereits ausgelöscht. hiess es in dem Bericht über 25 vom Aussterben bedrohte Primaten der US-Umweltorganisation «Conservation International».
«Man könnte sämtliche lebenden Tiere dieser 25 Arten in ein einziges Fussballstadion packen - so wenige gibt es von ihnen heutzutage noch», sagte der Präsident der Organisation Russell Mittermeier.
Abholzung als Gefahr
Zum Verhängnis werde den Primaten, dass ihr Lebensraum wegen der Abholzung immer kleiner werde.
Zudem würden sie als Haustiere und Delikatessen gejagt oder in manchen Ländern zur Herstellung traditioneller Medikamente verwendet.
UICN pessimistisch
Auch die Weltnaturschutzunion (UICN) in Genf sieht Schwarz für die Affen: Fast ein Drittel aller Affen-Arten sei vom Aussterben bedroht, so UICN. Sie sieht die Abholzung der Tropenwälder, Tierhandel und die Jagd als Hauptgründe.
Erste Arten seien bereits verschwunden, heisst es in einem Expertenbericht der UICN. 114 der insgesamt 394 Arten weltweit drohe das gleiche Schicksal, wie in dem Bericht festgehalten wird.
Orang Utans gefährdet
Elf der am meisten bedrohten Arten finden sich in Asien, sieben in Afrika, vier auf Madagaskar und drei in Südamerika.
Auf der UICN-Liste sind auch die Orang Utans der indonesischen Insel Sumatra sowie die Gorillas in Kamerun und Nigeria.
ht (Quelle: sda)
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