Anita Fetz verteidigt SP-Ständeratssitz

Fetz kam auf 32'736 Stimmen, Albrecht auf 17'344. Der in der Öffentlichkeit nicht präsente Aussenseiter der Rechten Eric Weber (VA) erhielt 3631 Stimmen, vereinzelte 460.

Das absolute Mehr betrug 27'508 Stimmen. Mit diesem überraschend klaren Resultat ist die Ständeratswahl erneut im ersten Wahlgang entschieden.

Fetz hatte 2003 den Sprung vom National- in den Ständerat gegen eine bürgerliche Auswahl-Liste ebenfalls schon im ersten Anlauf geschafft. Die SP hält den einzigen baselstädtischen «Stöckli»-Sitz ohne Unterbruch seit 1967. Diesmal einigten sich alle bürgerlichen Parteien auf einen gemeinsamen Kandidaten.

FDP, CVP, LDP und SVP hatten sich für den Nationalrat zu einer Listenverbindung zusammengerauft. Doch im letzten Moment lancierte die LDP eine zusätzliche Gewerbeliste, die ihr allein helfen sollte. Das Manöver scheiterte, die Partner waren erbost, und die Gewerbelisten-Stimmen gingen der Verbindung verloren.

Klare Position und Frauen-Sukkurs

Fetz erklärte ihren enormen Vorsprung gegenüber der SDA unter anderem mit ihren klareren Positionen und Frauen-Sukkurs. Bürgerliche Wahlberechtigte hätten ihr überdies persönlich gesagt, sie goutierten den Schulterschluss der traditionellen Basler Bürgerlichen mit der SVP nicht und wählten deshalb Fetz.

Im Nationalrat schnappt das Grüne Bündnis der SP, die stärkste Partei bleibt, einen Sitz weg: Neu ist Basel-Stadt im Nationalrat mit zwei SP-Leuten vertreten sowie je einer Person von Grünen, SVP und FDP. Der bisherige Freisinnige wird abgewählt und durch einen Parteikollegen abgelöst.

li (Quelle: sda)

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