Samstag, 20. Oktober 2007 / 08:43:04
«Vico» streitet Missbrauch ab
Bangkok - Der in Thailand festgenommene mutmassliche kanadische Kinderschänder hat bestritten, Kinder in dem südostasiatischen Land sexuell missbraucht zu haben. Darüber hinaus äusserte er sich nach Polizeiangaben bislang nicht.
Ein thailändisches Gericht ordnete derweil an, dass der Mann für weitere Befragungen zunächst für weitere zwölf Tage in Gewahrsam bleibt. «Sollten die zwölf Tage nicht ausreichen, werden wir eine Verlängerung beantragen», sagte der lokale Vertreter von Interpol Aphichart Suriboonya.
Der 32-Jährige, dem Interpol den Codenamen «Vico» gegeben hat, war am Freitag nach einer weltweiten Fahndung aufgespürt worden. Er soll sich auch in Vietnam und Kambodscha an mehreren Kindern vergangen haben.
Interpol bittet Öffentlichkeit um Hilfe
Interpol hatte die Öffentlichkeit im Internet um Hilfe bei der Fahndung nach dem Mann gebeten, nachdem Computerspezialisten des deutschen Bundeskriminalamtes sein digital stark verfremdetes Gesicht kenntlich gemacht hatten.
Erste Bilder des Gesuchten waren der deutschen Polizei bereits 2004 in die Hände gefallen. Seitdem haben die Behörden im Internet etwa 200 anonymisierte Fotos des Mannes gefunden, auf denen er insgesamt zwölf Jungen missbraucht.
Der internationalen Polizeibehörde zufolge war der Kanadier als Englischlehrer in Asien tätig gewesen. Bei einer Verurteilung in Thailand drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.
dl (Quelle: sda)
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